Heute ist schon wieder der letzte Tag unseres Testurlaubs. Wir haben noch viel vor und große Erwartungen. Warum? Nur wir wollen noch einige Orte besuchen, shoppen und dahoam wartet der Super Bowl! Außerdem wollen wir bei dem Burgerrestaurant unserer Wahl schon mal vorglühen, wenn es heute Abend mal wieder um die heißeste Trophäe geht. In meinem Fall hätte ich gesagt es geht um die Schokohasselnüssel von einem hübschen kleinen Schokooutlet in der Schweiz, aber ich seh schon, ich hab ja gar keine Ahnung. Nun zurück zum Parkplatz, denn da startet unser Unternehmen. Zunächst gehts zum Supermarkt, Frühstück und die wichtigste Ware der Welt zu kaufen. Welche Ware ist das? Wer unseren Blog kennt, dürfte schon so eine Ahnung haben. Aber ein Gewinnspiel gibt es nicht, den erstens……. Uns fehlen immer noch Sponsoren. Entweder haben wir es uns mit ihnen verscherzt (Grüße an Team Bora), wir passen nicht in deren Zielgruppe (RAM, keiner kann sich einen Roadtrip mit so einem Spritfresser leisten) oder sie passen nicht in unsere Zielgruppe (Häkeln mit Tante Huberta, in der neuen Häkelfesch-Zeitschrift, das ist einfach schwer einzubauen). Man stelle sich das mal vor, wir stehen an einem Pass, bombastische Aussicht ins Tal, die Berggipfel glänzen in der Sonne und strahlend blauer Himmel. Wir fotografieren das Monument, ein 5 Meter hoher Obelisk, den die Pioniere der Straßenbaubehörde nach Fertigstellung der Passstraße errichtet haben und dann erscheint im Bild der Werbebanner „Lädt diese Aussicht nicht zum Häkeln ein?“ Ne kommt blöd. Also kein Gewinnspiel. Auch hätten wir nicht die Zeit für die Einsendungen abzuwarten, der Blog ist heute Abend beendet. Machen wir’s kurz, obwohl das bei der Länge meiner Bolg´s schwierig sein dürfte. Es ist Kaffee. Ja Kaffee. Das fehlen dieser Substanz hat schon so mache mittlere Krise im Urlaub ausgerufen. Da ist der Van mit dem Gas- und dem Kaffeekocher eine wahre UN-Friedenstruppe. Könnten nur alle Krisen auf der Welt mit einer Tasse schönem Kaffees gelöst werden. Nun wir gehen da einen Schritt voraus. Ok mit einer Ausnahme. Phil dein Problem löst sich nicht mit Kaffee. Da hilft nur Napalm. Aber zurück. Zum Parkplatz. Diesmal beim Supermarkt. Nach den Einkäufen wechseln wir diesen. Und zwar ist gegenüber ein schöner Platz mit Blick auf den See. Dort machen wir unser Frühstück der eher einem Mittagsbrunch ähnelt. Danach setzen wir unsere Reise fort.


Es ist bereits Mittag und der Burgerladen hat schon offen. Wir überlegen nicht lange und gönnen uns zur Vorfeier des Abends schon mal ein Menü zum Mitnehmen. Wiedererwartend können die Bedienungen in dem Laden Englisch. Man sollte meinen, das ist doch in einem amerikanischen Burgerrestaurant normal. Schon mal soviel vorweg, nein ist es nicht. Da ist der Name des Restaurant amerikanisch, die Speisekarte englisch, zumindest die Speise an sich „Cheeseburger, Hamburger, Pommes Frites usw, und das ganze Ambiente ist in amerikanischen Stil. Das wars mit englisch. Jetzt kommen wieder die Kritiker. Du bist doch in Italien und da ist Italienisch die Sprache. Ja das ist ansich richtig. Aber wenn ich daheim zum Italiener gehe und er mich statt mit Bona Sierra, mit Servus Zipfe, wos wuist? Passt das irgendwie nicht zusammen. Aber zurück zur Speisekarte. Wie gesagt der Name der Speise in englisch, die Beilage und die Beschreibung in italienisch, nur italienisch. Nach einigen Italienurlauben ist es für uns kein Problem mehr das zu übersetzen. Aber bei der Bestellung ist man immer in der Versuchung einfach beim Englisch zu bleiben.
„ Uno Chiiiisburgrrrr Menü …“ hört sich einfach komisch an. Aber wie gesagt immer noch besser als „Oa Kaaassemme mit gschnittne Kadoffe“. Wir kommen zwar aus Bayern, aber das ist toooo much. Um wieder auf unser Vorglühen zurück zu kommen.
Die haben Englisch gesprochen. Wie gesagt eine Seltenheit. Wie gehören zu den denen die nicht 10 Jahre die Sprache des Landes lernen und daheim auch beim landestypischen Lokal die Speise in dieser Sprache ebenso bestellen wie den smalltalk zwischen den Gängen. In dieser Hinsicht sich wird halt Kulturbanausen.
Nicht, dass wir keinen Respekt von anderen Ländern und Traditionen haben. Nein.
Wir stellen uns vor der Reise auch eine Liste mit den wichtigsten Wörtern zusammen. Auch Bestellungen im Restaurant oder an der Kasse das Zahlgespräch machen wir in der jeweiligen Landessprache. Zu mehr haben wir nicht die Zeit und auch nicht das Talent um das zu Intensiven. Also Bestellung in Englisch, die Frage nach der Wartezeit in Italienisch. Ein guter Kompromiss. Nach zehn Minuten halten wir unsere Bestellung in Händen. Eingepackt und losgefahren. Es geht an der Westseite Richtung Riva. Nachdem wir gestern hier erst entlang gefahren machen wir keinen Stop. Eigentlich wollten wir am Lago die Tenno halten. Aber bei blauem Himmel, 12 Grad und Sonnenschein haben das sehr viele Andere auch vor. Wir halten an einem kleinen Parkplatz überhalb des Sees. Dann folgt die große Enttäuschung. Mein Cheeseburger ist tatsächlich nun Burgerbrötchen, Hackfleischbratling, zerlaufene Käsescheibe und ein Spritzer Ketchup. Dazu ein paar matschige Pommes ohne Sauce. Tina hatte den Chickenburger … Das Chicken war fast nicht existent. Eine hauchzarte Scheibe Hähnchen, bei der eine Scheibe Putenwurstaufschnitt vom Metzger sogar fett aussiehen würde, ist mit ordentlich Panade ummantelt. Ebenfalls labbriges Brötchen und spritzer Ketchup. Salat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln oder sowas ist nicht existent.
Ja die Enttäuschung war groß, genauso wie der Preis für diese … Ja diese … Mir fällt im Moment echt nichts ein wie wir dieses Essen nennen könnten. Ich glaube in Zukunft sollten wir es den Experten in Sachen Burger überlassen. Aber Glüxburger ist in Erlangen und von unserer Position viel zu weit entfernt. Grüße an dieser Stelle an das tolle und freundliche Team. Die haben es in Sachen Burger einfach drauf. Leider gab es an dieser Stelle leider kein Wurmloch nach Erlangen, wir hätten es benutzt. Oder wie hätte es in Dune der Wüstenplanet geheißen … Das Spice … hat auf den Burgern eindeutig auch gefehlt. Aber kein Wunder, hätten wir das Spice gehabt, hätten wir auch den Raum krümmen können und wären im Handumdrehen in Erlangen gewesen. So sitzen wir mit unseren Burgern, genauer gesagt sitze ich mit den Burgern in unserem Van. Tina hat ihre Panade mit einem Hauch von Hähnchen mir überlassen um zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ihr Glück zu versuchen.
Ich hab da so ein Ereignis mit einem Pizzaautomaten im Gedächtnis und mir ist jetzt schon schlecht oder kommt das von den Burgern. Aber genug gestänkert. So widmet sich jeder wieder dem was er am besten kann. Was mich betrifft, ich mache Kilometer in Richtung Super Bowl gut, während Tina eine bombastische Kritik über diesen Burgerschuppen verfasst. So ist jeder wieder in seinem Element. Unser Plan sieht so aus. Wir wollen am späten Nachmittag zuhause ankommen. Van ausräumen und dann noch etwas schlafen bis zum Kickoff. Soweit der Plan und wer uns kennt weis jetzt schon … Das wird nix. Ich hasse es wenn es so kommt. Bis zur Grenze in Kufstein ist alles noch im grünen Bereich. Wir wollen uns für die Rückreise bei der Corona-Einreise-App registrieren. Ein sehr zeitaufwendiges Verfahren. Die App stürzt zwei mal ab. Sehr sinnvoll sich zu registrieren, Quarantäne für 20 Sekunden zu kassieren, bis der Impfpass hochgeladen wurde. Lies sich eigentlich irgendeine arme Sau diese ganzen Anträge überhaupt durch? Wäre es nicht sinnvoller einfach nur die registrieren zu lassen die nicht 2 G sind? Aber ich glaube das ist zu einfach und es bindet nicht genügend Personal. Und der Oberhammer. Es kontrolliert ebenso niemand bei der Einreise. Aber das ist nicht der größte Ärger. Wir haben gerade die Navi-App offen. Von hier bis Dahoam ein roter Strich auf der Landkarte. Stau!
Also ab auf die Landstraße, Wurmloch ist leider nicht verfügbar. Der Teleporter ist im Moment in der Reparatur. Heut läuft auch gar nix. Ein kleines moralisches Hoch gibt es noch in der Nähe von Bad Aibling. Ein Asiate kann den Tag retten mit gebratenen Nudeln und Hähnchen. Es ist sogar richtig Hähnchen drin. Es geht also doch.
Daheim sind wir kurz nach Neun. Also wars das mit noch schön schlafen und dann Kickoff. Ein MC wurde auch noch abgegrast. Wenn sich jetzt jemand fragt, warum?
Hähnchen ist schon mal nicht so verkehrt. In dem Fall Haxen. Beine auf Hochdeutsch.
Die Nacht wird kurz.



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