Tag 16: Goodbye Chicago
Heute heißt es Abschied nehmen. Vom Set, der Crew und der Windy City.
Aber zunächst geht es zum Drehort im Süden vom Stadtzentrum. Wieder mal muss unser Schutzengel seinen Schirm über uns halten. Die Gegend schaut schon sehr dahaut aus. Für alle Nichtbayern, dahaut heißt soviel wie gammelig. Seltsame Gestalten laufen hier rum und an den Straßenecken haben sich Leute postiert.
Ich will ja jetzt nicht paranoid sein. Aber wenn die jetzt nicht gerade eine Verkehrszählung machen, würde ich sagen, die beobachten, wer den Bezirk betritt. Da sind dann die Polizeiautos mit Insassen, die den Drehort absichern. Sehr vertrauenserweckend. Wenigstens parken wir in Sichtweite.
Heute lernen wir auch noch D. kennen. Er war mit A. zusammen bei der Polizei. Welchen Einfluss A. hier hat, läßt sich an folgender Begebenheit am besten erklären. Wir standen kurz allein, weil A. noch etwas klären musste. Da kam ein Mann von der Security auf uns zu, bereit uns von hier zu verscheuchen. Ein kurzer Wink von A. „die gehören zu mir“ und schon zieht der Securitymitarbeiter weiter. Wie ein Hai der seinen Beute gesichtet hat und dann bemerkt dass es eine Tigerschlange ist. Kurzer Exkurs in die Tierkunde. Haie haben nur vor wenig Tieren schiss. Die Tigerschlange ist giftig und kann dem Hai Tschau sagen. Somit macht er einen großen Bogen um dieses Tier.
Zum anderen gibt er D. einen Wink. Bleib bei ihnen falls sie was brauchen. Er ist halt der Boss von der Security. Uns wir sofort noch ein Heizlüfter hingestellt und wir bekommen heiße Getränke angeboten.
Die Szene die gedreht wird handelt an der Haustüre. T. ist auch hier. Aber er ist busy. Wir stehen neben dem Asisstent-Director. Dem Assistenten des Regisseur. Leider, haben wir heute wenig Zeit, wir müssen noch ganz schön weit fahren und deshalb heisst es nach 1 Stunde Goodbye. T., L., B., D. und A. Wir werden noch ausgiebig verabschiedet. A. folgt uns jetzt auch auf Instagram. Also herzlich willkommen.
Auf dem Rückweg zum Auto kommen wir an einem der Securities vorbei.
Wir haben ihn jedesmal, wenn wir am Set waren gesehen. Was ihn so besonders macht, dass ich über ihn schreiben. Nun zunächst einmal ist jeder Mensch besonders.
Auch Phil der am Rastplatz brennt… Aber das ist eine andere Geschichte. Zurück zu Ramone. Ich nenne ihn Ramone, weil er in meinen Augen wie ein Ramone aussah. Das mit den Namen geben hat bei mir langsam Tradition. Ich gebe Personen einen, wenn ich den Richtigen nicht kenne. Aber danach frage ich die Leute auch nicht mehr danach. Sonst ist die ganze Magie weg, wenn herauskommt, dass Jo gar nicht Jo sondern Klaus-Rüdiger heißt. Seht ihr, Magie ist weg. Aber ich schweife schon wieder ab.
Ramone hat jedes mal wenn das Kommando über Funk zum Dreh kam „Roooooliiinnnn“ gerufen. Beim beenden der Szene folgte ein „cuuuuuuuuuuuut“. Es war nicht was er sagte, sondern wie er es sagte. Dieter Bohlen würde sagen, diese Stimme hat einen Wiedererkennungswert. Also haben wir uns auch von Ihm verabschiedet. Er stand hier unter der Brücke zum Absperren schon eine ganze Weile. Sah schon ziemlich durchgefroren aus. Also hat er uns nur ein kurzes cuuuuuuut zugekrächtst.
Nun geht es grob Richtung Osten. Immer nach Osten wie in Diablo 2. Nur folgen wir nicht Diablo und Marius. Nein, wir umrunden den Lake Michigan, fahren an der Grenze des Bundesstaat Michigans entlang und folgen dann dem Erisee bis nach Eri. Hört sich alles nach einem dummen Wortspiel an, aber die Orte uns Seen hießen wirklich so.
Im örtlichen Hotel verlangen wir nach einem Zimmer für 3 Personen. Die Dame an der Rezeption findet uns anscheinend sympathisch, denn sie gibt uns einen Sonderpreis. Lang lebe unsere Geizsekte. Auch diesen Ort haben wir schon konvertiert. Halleluja. Ich komme mir langsam so wie einer dieser Priester auf Bibel-TV vor. Ein riesiger Saal voll mit Gläubigen. Die Priester sucht sich ein Paar raus. Zelebriert seine Heilungsshow an ihnen. Diese fallen in Ohnmacht und tadaaaaaa. Geheilt Halleluja! Und dabei brauche ich nicht mal die Hand auflegen. Das muss meine Aura sein oder mein Körpergeruch…. Ich war heute lange hinter dem Steuer gesessen. Gute 550 km und das alles mit max. 112 km/h.
Nun geht es grob Richtung Osten. Immer nach Osten wie in Diablo 2. Nur folgen wir nicht Diablo und Marius. Nein, wir umrunden den Lake Michigan, fahren an der Grenze des Bundesstaat Michigans entlang und folgen dann dem Erisee bis nach Eri. Hört sich alles nach einem dummen Wortspiel an, aber die Orte uns Seen hießen wirklich so.
Im örtlichen Hotel verlangen wir nach einem Zimmer für 3 Personen. Die Dame an der Rezeption findet uns anscheinend sympathisch, denn sie gibt uns einen Sonderpreis. Lang lebe unsere Geizsekte. Auch diesen Ort haben wir schon konvertiert. Halleluja. Ich komme mir langsam so wie einer dieser Priester auf Bibel-TV vor. Ein riesiger Saal voll mit Gläubigen. Die Priester sucht sich ein Paar raus. Zelebriert seine Heilungsshow an ihnen. Diese fallen in Ohnmacht und tadaaaaaa. Geheilt Halleluja! Und dabei brauche ich nicht mal die Hand auflegen. Das muss meine Aura sein oder mein Körpergeruch…. Ich war heute lange hinter dem Steuer gesessen. Gute 550 km und das alles mit max. 112 km/h.
Cynthia erzähl uns noch, dass sie eine Freundin hat, die aus Deutschland kommt. Allerdings konnte sie uns nicht sagen, wo genau sie herkam. Diese hatte es ihr schon mehrmals versucht zu erklären. Seltsames Land dieses Deutschland. Dort gibt es keine Himmelsrichtungen wie im Norden oder Süden vom Land. Ich kann ihr doch auch sagen, dass ich in Eri in Pennsylvania bin. Oder grob im Nordosten des Landes. Aber egal, wollte halt nett sein. Als sie uns noch fragte, ob sie mal einen Euro sehen kann bin ich baff. Der Euro ist ja nicht so berühmt wie der Dollar, aber für was gibt es das Internet. Aber das ist mir schon öfters aufgefallen. Der Durchschnittsamerikaner kennt Amerika, aber der Rest der Welt liegt hinter einem Fog of War, wie es der Strategie-Gamer nennen würde. Natürlich gibt es auch weltoffene Amerikaner. Tim war schon in Frankreich und Italien. Aber oft höre ich von Leuten, dass sie Amerika noch nie verlassen haben. Gut hier ist auch alles weiter weg. Wir tun Cynthia den Gefallen und zeigen Ihr ein paar Scheine der bunten Monopoly-Euro-Money. So genau wollte sie es dann auch nicht mehr sehen. Also wieder ein Fall von How do you do? Hat wohl ihre Freundin auch noch gedacht, sie will wissen wo sie herkommt und wie es ihr geht? Hör zu Anne, Freundin von Cynthia. Spar dir die Mühe, Cynthia wird es nie lernen wo du herkommst. Aber wir können dir versprechen, wenn du uns follows, „We care where you came from“.
Jetzt gibts noch Fish n Chips bei Red Lobster. Das Gericht Red Lobster ist zu teuer für unseren Klingelbeutel also Fisch mit Fritten. Dieses Restaurant ist echt eine Alternative zwischen Burgerfastfood + Panda-Express und den superteuren Restaurants. Preis ist zwar gehoben für Fastfood aber die Qualität ist gut.
Jetzt aber ab in die Heia.
Fazit des Tages
Andi
„Die meisten Amerikaner sind sehr herzlich wie z. B. T., L., A., D., P. und J.. Manche sind zwar freundlich aber „they don ´t care what you say“, like Cynthia.
Und dann gibt es Leute wie Ramone, der war einfach nur durchgefroren.
Cuuuuuuuuuuuut“
weitere Tage
Andi´s Reisetagebuch
Es ist schon eine Weile her, dass ich den Reiseblog geschrieben habe. Die letzte Reise ist lange vorbei und der Blog steht immer noch bei 2/3 der Reise. Es gab weder was interessantes zu berichten noch kann ich mich an
Tag 1: Munich – Franklyn
Wir stehen am Flughafen. Flughafen??? Wir sind doch eigentlich Van-tasten? Holen die Geizkrägen vielleicht jemanden vom Flughafen ab, der keinen Bock auf Parkgebühren hat? Haben sie ein neues Mitglied für ihre Gratis-Parkplatz-Sekte rekrutiert?? Soweit kann ich alles mit nein beantworten.
Tag 2: Franklin – Irgendwo auf Long Island
Heute war unsere erste Nacht in Amerika. Alles ist noch neu. Die Hotelzimmer sind noch gewöhnungsbedürftig. Nachdem ich den Blog immer ein paar Tage verspätet schreibe, habe schon einen besseren Überblick, kann vergleichen und die Eindrücke erst mal sacken lassen.