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Tag 7: Canet-Plage -Campingplatz of Horror

Nachdem ich den Blog immer ein paar Tage später für den Tag schreibe, kann ich die Ereignisse Revue passieren lassen und diese von ihrer Problematik besser einteilen.

Nun, ich hatte ja von dem Pizzaautomatendesaster berichtet. Vergesst den Zwischenfall.
Am Ende diesen Tages beginnt der wahre Hooorrroooorrrr, hahahaha,

Soon it´s Halloween meine Freunde…..

Ich habe ja Eingangs vom Morgen des Backstage-Tages berichtet. Der weitere Verlauf war eigentlich wie immer. Cappuccino-Affäre, Supermarkt-Komplott und Baguette-Quartett. Deswegen Quartett, da es bei der Bäckerei immer 4 Baguette-Brote zum Preis von 3 gibt. Da heißt es immer der gute Dinge sind 3. In dem Fall ist man schön blöd. So viel Filme hab ich auch wieder nicht geklotzt. 

gruissan-16

Wir sind erst zu einer Festung nördlich von Perpignan gefahren. Zwischen dem Besucherparkplatz und der Festung lag ein Weinladen. Die haben da heute wohl aus vollem Rohr Wein gekeltert. Wer von den Ausdünstungen vor dem Laden noch nicht voll benebelt war, hätte sogar die Tür zu selbigen gefunden. Wir sind irgendwie daran vorbei getorkelt und zum Eingang der Burg. Erst dachte ich die würden uns deswegen nicht reinlassen, da sie Angst hatten, dass wir besoffen von der Burgmauer fallen. Aber unser Alkoholgehalt war denen egal. Sammy war das Problem. Nicht weil er der einzig Nüchterne von unserem Haufen war, nein, er ist ein Hund. Tina hat also nur die berühmt berüchtigte Souvenir-Münze gekauft und wieder ab nach draußen. Diese Erfahrung hat uns zumindest wieder ausgenüchtert. Besoffen ok, Hund nein Danke?

Tina und mir ist schon aufgefallen, nachdem die französische Beflaggung der Katalanischen gewichen ist, sind die Leute und Gegebenheiten seltsamer geworden.

Wurden wir weiter nördlich noch freundlich begrüßt, wird hier nur missgelaunt Notiz von uns genommen. Auch Tina schmeckt er Kaffee nicht wirklich und das Mineralwasser ist auch nicht besser. Ich möchte keinen der Leute aus der Region beleidigen. Möglicherweise nur ein Zufall aber halt unsere subjektive Beobachtung.

Zurück zum eigentlichen Thema, in diesem Fall zum Auto. Wieder durch die Alkoholwolke zum Parkplatz. Tina meint noch so, „Käm´ blöd wenn jetzt die Cops eine Alkoholkontrolle machen.“ Ich lach noch in mich hinein, hatte ich doch gar nichts getrunken. Da fällt mir siedend heiß ein, inhalieren reicht ja auch! Nicht zu vergessen der Dunst in unserer Kleidung. Also schnell Deo drauf und weiter.

Es geht nach Villefranche. Ein von einer Mauer umgebener Ort mit Festung am nahegelegenen Hang. Hier der Ort unserer ersten Challenge. Was es damit auf sich hat erklär ich später. Ihr wisst, too much Info. Ich hab daraus gelernt. Die Aufgabe sieht folgendermassen aus. Zur Festung führen annähernd 700 Stufen. Diese gilt es schnell zu überwinden, oben ein paar Fotos zu machen und zurück zum Auto.

Ich bin also mit Sportklamotten und Handycam im Anschlag zur besagten Treppe los getigert. Da komm ich zu einem Durchgang mit verwaistem Tisch und Stuhl. Niemand hält mich auf, also weiter. Eine Kreuzung. Links Durchgang verboten. Rechts Durchgang verboten. Geradeaus eine Tür in den Felsen…. verschossen. Diese hält mich doch auf. Niemand weit und breit. Nur eine Preisübersicht und dass die Festung über die Treppe zur jetzigen Tageszeit besichtigt werden kann. Als zum Tourismusbüro. Eine Dame, die Angestellte dort, geht auf die Straße und raucht eine.

Ich frage sie in meinem gestöpselten Französisch ob die Festung heute offen sei. Sie schaut mich fragend an. Ich versuch´s mit Englisch, das kann ich für normale Unterhaltungen ganz ok. Wieder fragender Blick. Dann die Antwort ihrerseits Espaniol?? Jetzt bin ich es der sie fragend/doof anschaut. Wir haben doch die spanische Grenze gar nicht überquert? Laut Atlas sind wir noch in Frankreich! Das Navi im Auto gab später auch recht. Mit Händen und Füßen verständigen wir uns. Die Festung ist offen, die Tür auch. Ich, nein ist sie nicht. Sie, doch……. und wenn nicht, dann zum Bahnhof. Dort geht die Fahrstraße nach oben. Die kann ich auch laufen.

Erste Challenge failed. Für ein mieser Start. Wir fahren zum Bahnhof. Dort laufe ich die Straße zur Festung hoch. Auf dem Weg werde ich von mehreren Schildern gewarnt, dass nur zahlende Kundschaft hier rauf dar. Ich geh jetzt volles Risiko. Der Knecht an der Treppe hat sich wahrscheinlich zur Siesta gebettet. Vielleicht macht sein Zwillingsbruder an der Straße den gleichen Fehler. Also weiter. Oben angekommen kann ich ein paar Aufnahmen von Außen machen. Für jemand der mich so verarscht zahl ich kein Geld mehr. Siesta hin Siesta her.Ich will gerade zurück zum Auto, als mir zwei Touris mit Hund entgegen kommen. Sie wollen wissen, warum ich die steinige und steile Straße nehme, wenn es doch auch die tolle 700-Stufen-Treppe gibt. Jetzt werd ich gehässig. Ich meine nur, die Straße ist mir lieber und laufe los. Sollen sie doch 700 Stufen runterrennen und an der verschlossenen Tür wieder kehrt machen. Vielleicht kommt ihnen die spanisch sprechende Angestellte ja zur Hilfe um ihnen zu sagen, dass sie sich die verschlossenen Türe nur einbilden.

Wir fahren weiter nach Eus, besuchen das Kloster von Serrabone und zu guter Letzt bevor es Dunkel wird Forca Real. Toller Ausblick über das Tal. Danach beginnt sich der Schleier der Dunkelheit/Horrors über uns zu breiten.

Wir wollen am frühen Morgen bei Montsegur sein und dort rauf. 2. Challenge, rauf rennen und Foto, danach zurück zum Auto und weiter. Hört sich verrückt/doof/bescheuert……an. Ist es vermutlich auch. Aber nach sooooo vielen Filmen wie ich gesehen hab……alles ist coool, nicht nur Jo.

Für die weiteren Ausführungen möchte ich dem Leser einen Gefallen tun und den Namen des Ortes verschweigen, an dem sich der Horror zutrug. Wie gesagt, nichts beleidigendes gegen die Bewohner, nur unsere subjektive Beobachtung kombiniert mit Hunger ohne Aussicht auf Pizza. Wir haben lange gesucht und nur eine Pizzeria auf dem langen Weg gefunden. Dort wollten wir auch nächtigen. Der Pizzafabrikant erklärt mir (mürrisch), es dauert ca. ne Stunde oder länger. Moral bei -30%. In dem Ort gibt es einen Instandcampingplatz mit Pizzamobil am Eingang. Ich denke grade, der Tag ist doch noch gerettet, da nimmt das Unglück seinen Lauf. Auch dieser Fabrikant ist unfreundlich. Aber Aufgrund der Exklusivität an diesem Ort mit kurzer Wartezeit kann er es sich erlauben und ich muss es erdulden.  Dann schmeckt die Pizza auch noch wie seine Laune. Egal der Tag ist eh vorüber und wir wollen beim Campingplatz einchecken. Das läuft dort so. Der Empfangschef ist ein Automat mit 6 verschiedenen Sprachen. Erst mal muss man Mitglied in dem Campingclub werden.

Einmalig 5 Euro, danach gilt die Karte lebenslang. Dann noch den Betrag für eine Übernachtung aufladen. Fertig. Gezahlt mit Kreditkarte und ab zur Schranke. Dann, nichts. Die Karte halten wir wie beschrieben an den Leser. Die Schranke bleibt unten.

Der Empfangschef-Automat zeigt bei verlangen das Guthaben der Karte an. Alles ok. Der gewünschte Betrag ist drauf. Die Schranke unten. Am Automat ist eine Rufnummer angegeben für eine französische Hotline bei Störung. Tina liest im Web nach und erfährt, dass die Schranke hier schon oft Stress gemacht hat. Gezahlt und wir stehen draußen. Der Platz ist bis auf ein paar wenige Plätze voll. Wir sind völlig am Ende unserer Nerven. Da erscheint ein andere Gast in unserer Nähe. Nachdem ich seinen Namen nicht kenne, nenne ich Ihn respektvoll Monsieur Duboys. Er ist es, der das Desaster abwendete, er ist es, der sein Handy zückt und die Hotline anruft, er ist es, der die Frau an der andere Leitung dazu bringt, die Schranke für uns zu öffnen und er ist es auch, dem wir eine Visitenkarte mit einem „Merci“ und einem 10er für die Hilfe/Telefonkosten/Kaffee geben wollen, bereits verschwunden ist. Monsieur Duboys, für den Fall, dass Sie unseren Blog lesen, nochmals vielen Dank, wir stehen in Ihrer Schuld. Sie waren der einzig freundlichen Mensch an diesem Tag. Irgendwie scheint sich alle Freundlichkeit des Tages bis zu diesem Moment aufgeladen zu haben und als wir sie brauchten, hat sie sich in Form von Ihnen entladen. Wie gesagt MERCI!!!!

Den Rest der Nacht verbringen wir damit, unsere 11,66 für den Stellplatz wieder reinzuholen. Stromanschluss und alle elektrischen Geräte zum Laden angeschlossen.

WIFI -Surfen auf voller Leistung, den Abwassertank am Waschplatz entleert und kräftig Wasser beim Spülen und Frischwasserbunkern verbraucht.

Fazit des Tages

Andi

Andi

„Alle Guten Dinge sind machmal 4, ist eine Tür zu die eigentlich offen sein sollte, sollte das einem spanisch vorkommen. Was sind schon 700 Treppen wenn man eine steinige, steile und eine für zahlende Besucher gemachte Straße benutzen kann. Manchmal scheint der Tag verloren und es Bedarf eines Monsieur Duboys um ihn zu retten. MERCI!!!“

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