- Oktober 28, 2023
- 5:58 am
Tag 8: Chicago
Heute geht es zum ersten Mal raus aus der Stadt. In Chicago regnet es in Strömen.
Also entschließen wir uns nach Greenbay zu fahren. Das wäre das 3. Footballstadion auf unserer Reise. Die Packers haben es sich dort gemütlich eingerichtet. Gemütlich deswegen, weil sie in den letzten Jahren nix mehr zerrissen haben. Noch bis letztes Jahr hätte man mich einen leicht angehauchten Entusiasten der Packers nennen können. War es doch mein allererstes Footballspiel, das ich im Fernsehen gesehen habe. Damals noch mit Reporter-Wildcard-Gewinner SchmiSo. Leider ist er nicht mehr dabei. Er hatte seine Sache damals echt gut gemacht. Grüße an dieser Stelle, sollte er jemals meinen Blog lesen. Und natürlich weiterhin alles Gute und viel Erfolg!
Aber zurück zu den Packers. Genauer gesagt dem Quarterback. Mit seinem Statement zu seinem Impfstatus und der Corona-rum-Eierei hat er meine Sympathie komplett verloren. Jetzt kann er 5 Hail Mary´s in einem Spielzug werfen und er geht mir trotzdem an meinem gegen Corona-Geimpften-Arsch vorbei. Und zwar mit echtem Impfstoff und nicht mit einer Vitaminbrause aus dem Supermarktregal.
Aber gut wir wollen trotzdem ins Lambau Field Stadion. Unterwegs versuchen wir bei einer Bucher/DVD-Laden Kette noch die 9. Staffel von Chicago PD zu erhalten. Keine Chance. Die Sortierung ist chaotisch. Good Morning Vietnam ist bei der Komödie eingeräumt. Komisch ist der Film wirklich nicht. Ich hab alle DVD´s durchgeschaut, sogar die in der Kinderabteilung. Soviel vorweg. Ich sollte eine zweite Chance bei der gleichen Kette aber anderer Filiale bekommen. Dort war ich dann hartnäckiger. Ich hab nach erfolgloser Suche die Kassiererin gefragt, wo den das eine Exemplar sei, das laut online Info vorrätig wäre. FAK-P war sie definitiv. Denn sie hat auch gleich mitgesucht. Erst ein Anruf bei Ihrer Chefin brachte die Erlösung. Diese kam hinzu, fragte was wir suchen. Ging schnurstracks auf ein Regal zu, griff in die hintere Reihe und zog das vermisste Exemplar heraus. Nächster Glücksgriff war der Preis. Laut Internet 19,99 $ Sonderangebot. An der Kasse kam der Kassierer, ich nenne ihn Adam, auf stolze 18,87$. Dafür hat er sein Handy zücken müssen und 4 mal nachrechnen. Jetzt fragt ihr euch sicher, warum ausgeRECHNET der Name Adam. Nun ich dachte da an Adam Riese das Rechengenie. In meinem Fall war ich voll mit dem Ergebnis einverstanden. Im Endeffekt, das Ergebnis zählt (oh wieder ein Rechen-Wortspiel) wir haben die DVD
Aber wir waren ja eigentlich beim Stadion. Den Fanshop finden wir nicht auf Anhieb. Falscher Eingang. Einmal ums Stadion rum und wir sind am Shop. Dieser ist deutlich größer als der von den Bears, aber verglichen mit dem von den Patriots auch noch klein. Der einzige Artikel für den wir uns interessieren ist nicht ausgezeichnet. Damit meine ich nicht minderwertig, nein er hat kein Preisschild. Liz von der Kasse versucht uns zu Helfen FAK-P. Es dauert eine Weile bis sie uns den Preis nennen kann. So viel Kohle für eine Mannschaft die ich nicht mehr mag und von denen das meiste noch der überbezahlte Vitaminpreparateschlucker bekommt, no Thanks. Auch für die Jungs gibts keine Mäntelchen. Bisher haben wir ein Halloween-Shirt für Jason und ein Patriots Trikot für Antonio. Dabei wird es erstmal bleiben.
Wir wollten dann noch beim Pizzahut neben dem Stadion essen. Also online bestellt und Bezahlung im Laden angegeben. Gott sei Dank. Denn als die Pizza laut E-Mail fertig sein sollte sind wir zum Laden und wollten hinein. Laut Beschilderung und Internet sollte offen ein. Das hat die Tür wenig interessiert. Die blieb zu. Keine Gäste, Parkplatz leer. Am Drive-In Fenster alles zu. Nur ein Schild wies darauf hin, dass es wegen Personalmangel zu längeren Wartezeiten kommen kann. Hört sich nach FAK-B an, eindeutig. Oder die machen alle aus Solidarität für Castel Franco Siesta. Keine Treppen und keine Pizza. Wetten die hätten auch kein Englisch gesprochen?
Auf dem Rückweg fahren wir noch am MichiganSee entlang. In einem kleinen Waldstück gehen wir mit den Jungs Gassi und bestaunen den See.
Das Thema des Tages soll das Autofahren in den USA sein. Es unterscheidet sich deutlich von dem in Deutschland. Es darf auf allen Spuren überholt werden. Nix mit links überholen und langsame rechts einordnen. Und davon machen die Amys deutlich Gebrauch. Tempolimit ist die Geschwindigkeit für Verkehrshindernisse.
Was wirklich gut ist. An roten Ampeln darf man immer rechts abbiegen, als wäre dort ein grüner Pfeil. Außer es steht explizit dran man darf es nicht. Alle Verkehrszeichen sehen eher unscheinbar aus. Nicht wie die roten Kreise oder Dreiecke die man aus Europa kennt. Stoppschilder gibt es hier zu Mass. Nur gibt es kein Rechts vor Links. Nein hier gilt, wer als erstes an der Kreuzung ist darf als erstes fahren. Wer allerdings denk Amerika Frist wird bald in einem Verkehrsunfall enden. Hat ja auf der Weltbühne auch nicht funktioniert. Gegenseitige Rücksicht, dann klappts auch mit dem Nachbarn.
Fazit des Tages
Andi
„PizzaHut – Belegschaft = Orange Chicken + Reis + schlechte Bewertung für Pizzahut
Tempolimit * 2 = normale Reisegeschwindigkeit für Amerikaner
Tempolimit = Kennzeichnung für Ausländer im Straßenverkehr
Suchen + Rechengenie – Liz Suchhilfe+ (Suchhilfe der Chefin*2)= Billige DVD
Genug Mathe für heute, Adam wäre damit sonst überfordert und ich auch.“
weitere Tage
Andi´s Reisetagebuch
Es ist schon eine Weile her, dass ich den Reiseblog geschrieben habe. Die letzte Reise ist lange vorbei und der Blog steht immer noch bei 2/3 der Reise. Es gab weder was interessantes zu berichten noch kann ich mich an
Tag 1: Munich – Franklyn
Wir stehen am Flughafen. Flughafen??? Wir sind doch eigentlich Van-tasten? Holen die Geizkrägen vielleicht jemanden vom Flughafen ab, der keinen Bock auf Parkgebühren hat? Haben sie ein neues Mitglied für ihre Gratis-Parkplatz-Sekte rekrutiert?? Soweit kann ich alles mit nein beantworten.
Tag 2: Franklin – Irgendwo auf Long Island
Heute war unsere erste Nacht in Amerika. Alles ist noch neu. Die Hotelzimmer sind noch gewöhnungsbedürftig. Nachdem ich den Blog immer ein paar Tage verspätet schreibe, habe schon einen besseren Überblick, kann vergleichen und die Eindrücke erst mal sacken lassen.
