Tag 4: La Grande Motte- Goldbär und zurück
Die Strapazen der letzten Tage haben an uns gezerrt. Wer sich jetzt den, wie kann man bei einem Van URLAUB und ohne Challanges denn sowas wie Strapazen entwickeln, dem sag ich nur…..keine Ahnung. Ich weis nur, dass wir erst um 11:30 aufgewacht sind. Auch die Jungs schauen noch etwas verschlafen aus dem Bettchen und zeigen noch keine rechte Lust den Tag zu beginnen. Jetzt sind die Beiden noch Jung. Nun wir sind halt nicht die Hardcore Vanlifer, nicht die Rüdiger Nehbergs unter den Cluburlaubvermeidern und schon gar nicht die Ballermann-Elite die, wie der Micki Krause sagen würde, eine Woche wach ist. Wir gehören eher der Weichteierelite an, die Parkplatzgebühren meidet oder dagegen demonstriert. Vorausgesetzt unser Demo-Parkometer-Fond wächst endlich an. Wir haben gerade stolze 0 Euro und die reichen noch nicht ganz. Wo wir gerade beim Thema Geld sind. Heute erzählt mir Tina, dass es bald durch die Einigung in den Tarifrunden mehr Kohle geben wird. Wer jetzt denkt, dann ham die Berufsdemos doch endlich das besagte Sparziel erreicht, dem sei gesagt. 1. die Kohle geht für die Inflation drauf. 2. diese Demo ist für alle Autofahrer die um sonst parken wollen.
Zu 1. muss gesagt sein. Die Inflation war bereits und jetzt kommt das Geld dafür. Nun hört sich nach dem alten Witz an der so geht. In einem Haus sind 3 Leute. Jetzt gehen 5 raus, dann müssen 2 Leute wieder rein, damit das Haus leer ist.
Soweit die Theorie. Mit dem Geld schaut es anders aus. Dass sollte erst da sein, bevor man es ausgeben kann. Nun ist nur blöd, dass Mr. Inflation immer vorher kommt und die Nachzahlung auf sich warten lässt. Da kann man nicht einfach die Schläger vom Inkassobüro schicken und die Chefs mal ein paar Beine brechen, damit die Zahlungswilligkeit etwas steigt. Nein, in dieser Situation muss man erst mal zahlen und hoffen, dass sein Geld nachkommt. Wenn jetzt einer denkt, ich hab bei sämtlichen Banken Dispos laufen, der sollte wissen, dass jemand wie ich, der nur heiße Luft in Textform liefert, nicht Kreditwürdig ist. Ich kann es leider nicht wie unsere Finanzminister machen. Jedes Jahr ein bißchen mehr Geld holen. Ob ich das jemals zurückzahlen kann? Warum? Ich bin der Staat fuck yeah. So leben alle Staaten. Das hochverschuldetste Land der Welt ist Japan. Normalerweise wäre dieses Land längst pleite. Wenn jemand mehr Schulden hat als er in einem Jahr Bruttosozialprodukt, dann ist man bankrott. Sollte man meinen. Wenn aber Ehre in diesem Land alles ist, man nicht das Gesicht verlieren will vor der ganzen Welt und von der Bonität in einem Satz mit Griechenland genannt werden will, gibt es nur eines. Die Bürger kaufen die Schuldscheine auf und hoffen auf den Tag, an dem der Staat ihnen das Geld zurück gibt. Nun dieses System mit den Schulden unter den Staatsbürgern zu machen hat Deutschland in beiden Weltkriegen gemacht. Und ratet mal was aus der Rückzahlung wurde. Kennt jemand die Szenen von der New Yorker Börse am schwarzen Freitag? Es dürfte sich ähnlich angefühlt haben. Was nun den braven japanischen Staatsbürger betrifft, zumindest Durchhalten, denn Harakiri entlastet den Schuldenberg des Staates. Aber ich schweife schon wieder ab. Wir waren bei der Eintreibung von Mitteln ohne meine Inflationsunterstützung anzugreifen. Da kam ich heute auf ein Phänomen von dem ich sogleich berichten will.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Strand sind wir zum Haribo Outlet gefahren. Wie der Name schon sagt wird’s ein süßer Tag. Ich bin ein Mann der weis was er will. Stark in der Entscheidung und darauf beharre ich strikt, das ist nun einmal meine Einstellung. In dem Fall sind es die Him- und Brombeeren und die Maoam-Kracher. Die will ich und die krieg ich auch. Bei dem Angebot war das auch nicht weiter schwierig. Tina entscheidet sich für Saure …… irgendwas und grüne Bänder… irgendwas. Nun ich weis auch was ich nicht will und das gehört definitiv dazu.
Aber das ist ja das schöne in diesem Land. Jeder kann nehmen was er will, solange er dafür bezahlt. So kommen wir zum eigentlichen Kern der Geschichte. Wie schon erwähnt ist mein Französisch Merde. Die Kassiererin scannt alles ein und beginnt dann einen Monolog in ihrer Landessprache. Wie gesagt Merde, denn ich hab keinen Ahnung was sie uns sagen will. Erst dachte Tina es gehe um einen Rabatt wenn wir noch eine weiter Packung nehmen. Aber wie gesagt, nur eine Vermutung. Und nochmal zurück durch den Laden drängen um eine Packung zu holen und dann noch zu Hoffen, dass der Rabatt auch greift. Die scheint echt Zeit zu haben an der Kasse. Der fragende Blick funktioniert bei der nicht, um ihr zu signalisieren, dass wir womöglich Touristen sind und die Sprache nicht so gut beherrschen. Sie redet weiter schaut dann etwas genervt und fängt an hinter sich Tüten mit Haribo weiter auf das Kassenband zu legen. Sind wir hier bei einer Sekte mit Kaufzwang?? Ist der goldene Haribobär das Götterstandbild und wir sind als Unwissende in die Fänge diese Kultes geraten. Im Kopf kalkulier ich schon einen zweiten Fond durch. Der Titel könnte lauten „Ich hab nix bar, holt mich hier raus“. Doch dann geschieht das Wunder. Ich nenne es mal State-Money-Making. Die Masse der Ware steigt und der Preis sinkt. Waren es noch vor dem Warensturz 64 Euro, zeigt die Kasse jetzt 56 Euro an. Was wäre jetzt gewesen wenn ich den ganzen Laden leer gekauft hätte? Hätte ich dann nicht noch eine Schubkarre bekommen und die Kassiererin fröhlich die Kasse geöffnet und mir Bares ausgezahlt? Was für dein Traum. Das hätte unsere ganzen Geldprobleme mit einem Schlag gelöst. Und die Rähchnung hätte Haribo gezahlt. Jetzt kapier ich langsam warum der Goldbär heißt. Big dreams, think big!!
Wir machen uns mit unserer Beute auf dem Weg zum Auto. Nicht, dass die noch ihren Fehler bemerken und ein paar Jungs mit Auto und Diskokugel schicken.
Wir fahren noch zu einem Aquädukt aus der Römerzeit. Wir hätten schon misstrauisch werden sollen als uns einige Autos von dort wieder entgegen kommen. Die Sackgasse endet in einem Parkplatz und der verlangt stolze 9 Euro nur fürs parken. Eintritt ins Museum ist noch nicht dabei. Merde. Aber wir haben Erfahrung mit sowas. Tina hinters Steuer und abseits in Lauerstellung, ich zum Erkunden. Als ich im Laufschritt Richtung Bauwerk hetze, werde ich von 2 Mitarbeiterinnen auf französisch gestoppt. Merde, kostet die Wasserleitung zu fotografieren etwa auch extra. Ist Schamane etwa hier der Boss? Nachdem ich anscheinend der Einzige bin der gesprochen wird, geh ich einfach grinsend weiter. Es scheint zu funktionieren, denn es hält mich keiner auf. Nach all den Jahren wurde dieses Gebilde zu einer Brücke umfunktioniert. Ist jetzt nicht gerade der Burner. Im Souvenierladerl kann ich noch die begehrte goldene Münze abstauben. Zurück zu Tina und weiter.
Den Abend lassen wir ausklingen mit Pizza. Wie auch sonst.
Fazit des Tages
Andi
„Dream big, think big. Es geht immer nur um Gold äh Geld.
Wenn wir jetzt die Demo starten würden, hätten wir genügen Proviant und dieser macht bekanntlich nicht nur Kinder froh!“
weitere Tage
Tag 6: La Grande Motte- ins Land von JO
Diesen Tag könnte man auch Tag des Ausgleichs nennen. Jetzt die neu-jugendliche Verbale Reaktion: Häääähh Whaaaat? Und englisch was auch noch dermaßen in die Länge gezogen und das Ganze auch noch mit einer vorpupertären Tonleiter untermalt… Meine Antwort: das whaaaaatsss
Tag 5: La Gande Motte – Lac Salamonsun und zurück
Heute ist das Frühstück auch mal wieder zu einem Mittagessen verkommen. Ja wir sind mal wieder spät aus den Federn gekommen. Jetzt ist der ganze Tag schon mehr oder weniger rum und wir haben nichts gemacht außer im Bett zu
Tag 4: La Grande Motte- Goldbär und zurück
Die Strapazen der letzten Tage haben an uns gezerrt. Wer sich jetzt den, wie kann man bei einem Van URLAUB und ohne Challanges denn sowas wie Strapazen entwickeln, dem sag ich nur…..keine Ahnung. Ich weis nur, dass wir erst um