Startseite  –  MediaKit

Suche
o
Andi´s Tagebuch
o
Sehenswürdigkeiten
o
Strände
o
Dogfriendly
o
Hotels
o
Van-Stellplätze
o
Restaurant-Tipps

Tag 5: La Gande Motte – Lac Salamonsun und zurück

Heute ist das Frühstück auch mal wieder zu einem Mittagessen verkommen. Ja wir sind mal wieder spät aus den Federn gekommen. Jetzt ist der ganze Tag schon mehr oder weniger rum und wir haben nichts gemacht außer im Bett zu liegen und zu pennen. Da liegt uns ganz Frankreich zur Entdeckung vor den Füße, Museen besuchen, im Cafe den Espresso genießen, Baden im Meer, Vernissage über echte Stilleben besuchen,….. Ich zitiere mal das berühmte Werk von Tomy Jaud… einen Schieß muss ich! Wir sind im Urlaub. Wer meint, dass er im Urlaub eine Checkliste abzuarbeiten muss und das auch noch im Rekordtempo. Das ist für mich kein Urlaub sondern Stress und den hab ich jeden Tag meines Arbeitslebens. Nein, der Urlaub dient der Erholung und da sollte jeder das machen, was ihn erholt. Akku wieder laden und nicht die Gefahr eingehen, den lahmen Bruder des Durazell-Hasen Konkurrenz machen. Wobei welches Schicksal ist grauenhafter, als hyperaktives Karnickel sinnlos trommelnd durch die Welt zu rennen, immer die Gefahr eingehend, dass dieser wegen Ruhestörung zum Abschuss freigegeben wird oder bei dem versuch mit 1 Eurobatterien kurz nach der Startlinie zu scheitern? Klingt wie bei der Formel 1 bei erreichen der ersten Kurve. Da bleibt so mach teueres Automobil auf der Strecke und das im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt ist das Ganze auch noch mit E-Antrieb allein schon risikoreich. Wobei das Thema gute und schlechte Batterie heutzutage ist echt diskriminierend. Ist doch E egal in welcher Form gut und alles andere schlecht. Das dürfte bei jeder Elektro-Gleichstellungsstelle sofort ein riesen Aufriss machen. Der Verbrennungsmotor, egal wie weit der kommt ins das absolute böse und der E-Motor, auch wenn er mit Storm vom CO2 gewaltigsten Braunkohlekraftwerk aufgeladen wurde nur super-ultra-Doppel-Topp. Seltsame Sichtweise. Aber wer es wichtiger findet sich am Boden festzukleben und Freitag die Schule zu schwänzen,  was will man da erwarten. Wie wäre es die Schule zu beenden und dann mit Hirn an einer neuen Energiequelle zu arbeiten, die die ganzen Probleme löst. Bedeutet festkleben nicht etwa stillstand? Und genau den wollen sie doch mit dieser Aktion vermeiden. Neue Wege gehen und umweltbewusste Leben. Nur kann ich das von meinem Platz am Boden aus nicht ändern. Aufstehen vorangehen wäre eine Lösung. Aber das wäre wahrscheinlich entweder zu einfach oder es ist doch zu uncool. Das passt mal wieder zusammen. Mit solchen Thesen heiße Luft produzieren und sich dann über die Klimaerwärmung aufregen. Apropos Aufregen, ich habe mir vorgenommen das nicht mehr zu tun. Ich will beobachten und darüber mit einer guten Prise Humor berichten.

gardasee-30

Kaum zu glauben, aber wahr. Wir ziehen tatsächlich weiter. Ambitionierte Ziele, große Pläne und ein weiter Weg. Gestern war Hochzeitstag. Hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Nein gestern haben wir schon gefeiert. Hätte ich ihn gestern vergessen, hätte der Blog gestern geendet. Ohne Wetterankündigung. Dieses Sturmtief hätte mich dahingefegt wie ein Blatt im Wind. Nur der Aufprall wäre härter gewesen. Nein ich hatte Geschenke und ich hab sogar fürs Essen einen Nachspeise besorgt. Bevor jetzt wieder jemand was auch immer denkt. Es war Kuchen. Ein spezieller französischer Kuchen und eine Flasche Bordeaux. Nun dürfte es an der Zeit sein, dass es einen Riesen Aufschrei gibt. Also sind die doch Säufer. Von wegen Bundesdurchschnittsenker, was den Alkoholkonsum angeht usw. Ja ich hab mich hinreißen lassen und Frankreich-gemäß eine Flasche Wein gekauft. 0,25l, nein das ist kein Tippfehler. Aber ich wollte mich nicht mit Restalkohol auf den Weg machen. Die Kassiererin hat meinen Einkauf mit „petit…hahahaha“ kommentiert. Hat wahrscheinlich gar nicht gewusst, dass ihr Laden so kleine Flaschen führt. Und diese süffisante Lache… Zumindest ist es uns heute bei der Hitze schwer gefallen eine geeignete Besucherlokation zu finden.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Wir wollten zum Lac Salagou. Kaum dort angekommen fängt es zu regnen an. Wer jetzt denkt, dass hier alle hektisch zusammen packen und fluchtartig die Szenerie verlassen, der irrt sich gewaltig. 

Ein paar Franzosen spielen in aller Seelenruhe ihre Boulepartie zu Ende.

Das ist hat nun mal ein hartes Volk, nicht solche Memmen wie wir Deutschen, die beim ersten Regentropfen die Flucht ergreifen. Paranoid wird es, wenn vor einer geplanten Reise wichtig gehende Wetterwissenschaft betrieben wird. Mal ehrlich, wann hat der Wetterbericht schon mal länger Bestand gehabt als 20 Minuten?

Aber wenn das jemand ernst nehmen würde, waren sämtliche Kachelmanns dieser Welt arbeitslos. Aber ich wollte ja eigentlich von seltsamen Phänomenen berichten, die die Menschheit so hervorgebracht hat. Oder wie King Lui im Dschungelbuch gesungen hat: Wollt ihr mal was verrücktes sehen, schaut euch Menschen an. 

Das zeigt sich am nahegelegenen MC Donalds. Wir dürfen vor dem Wetter abhauen, wir sind Deutsche. Fuck Yeah. Ich gehe in den Foodtempel um die Bestellung aufzugeben. Während ich auf das Essen warte legt der Regen richtig los. Gegenüber befindet sich ein Waschplatz für Fahrzeuge. Dampfdruck mit Selfservice. Schaut wirklich seltsam aus Platzregen überall. Unter der Überdachung spürt ein Mann seinen Roller mit der Dampfdruckstrahl ab. Da sieht man erst wie die Menschheit Energie und Resourcen verschwendet. Nur hier klebt sich keiner am Boden fest und demonstriert. Warum auch, es regnet und da ist es dem deutschen Durchschnittsdemonstranten zu nass. Außerdem müsste einer dieser Genies einen Kleber erfinden, der auch bei Regen hält. Nein Dreiwettertraft wirkt nur bei Haaren. Und etwas zu erfinden, wenn man am Boden hängt ist ganz schon schwer. Da wird sich an dieser Situation nie was ändern. Dieser arme Mann der jeden Sonntag seinen Roller abspritzt, weil seine innere Uhr sagt, heut ist Sonntag, wasch dein Moped. Auf die Frage warum, kommt meistens ein ja-pfh……. Ich nenne es das Motorhaubensyndorm. Kurz zur Erklärung. Kennt ihr die Szene. Auto hat ne Panne und steht am Straßenrand. Was passiert als erstes??

Nicht jeder von uns ist KFZ-Meister und hat seine halbe Werkstatt samt Hebebühne und Ersatzteile dabei. Das gibts nur in der Werbung. Als was tun? Richtig nix. ADAC oder Werkstatt anrufen und abschleppen. Allerdings muss der Abschlepper erst die Motorhaube schließen damit das funktioniert. Ein weiteres Beispiel für sinnlose Handlungen und jetzt weis jeder was ich mit der Ja-pfh Geste meine. Aber zurück zu unserem Mofa-Putzer. Ob er bemerkt, wenn er unter dem Schutzdach herausfährt, dass sein Roller erst mal nass bleiben wird. Es soll die nächsten 2 Stunden regnen. Ober um es Wetterberichtkonform auszudrücken, die nächsten 20 Minuten. Aber das langt um dieses Mofa in ein Schwimmtaxi zu verwandeln. Aber die Welt ist nicht verloren. Denn als ich mich durch eine Starkregenpause zum Auto gekämpft habe und nicht aufgrund der Nässe das weinen angefangen habe, können wir einen Mann mit seinem Roller beobachten der durch den einsetzenden Starkregen, wie es sich gehört zum Drivein fährt. Der Typ ist echt hart. Kein Helm, keine Jacke und auch keine zusammengekniffene Auge. Diese sollen angeblich vor Regen schützen. Wer braucht da noch Regenschirm oder Regenmantel. Ich glaube ich brauche nicht zu erwähnen, dass der Franzose ist. Tina meinte noch, wahrscheinlich will seine Freundin/Frau Pommes und er arme Kerl ist durch den Regen bis zum einzigen Frittenhändler der Gegend. Was für ein hartes Schicksal wäre es, wenn er die Pommes irgendwie trocken nach Hause bringt und dann haben sich die Hungergelüste seiner Holden schon auf andere im Haus verfügbare Speisen erledigt. 

Ich hoffe er hat gute Nerven. Wenn nicht, wäre das ein Fall für das Diskopartyteam vom Brenner. Man sieht sogar bei den Rollerfahrern gibt es diesen Durazell-vergleich. 

Auch hier sieht man schnell die Sinnlosigkeit des Dauertrommlers. Die typische no-win-Situation. 

 Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Da uns das Regenwetter wie schlechter Atem überall hin folgt und wir halt regenmemmige Deutsche sind bekommen wir keinen Fuß mehr auf dem Boden bzw. Vor die Tür. But hey. Wir sind Van-liver. Wir haben die Macht diesem Wetter zu trotzen. Zumindest bis zu einer bestimmen Höhe. Die dürfte so ungefähr auf Trittbretthöhe des Vans liegen. Nachdem wir Klo, Bett und Küche dabei haben, kann das Wetter uns garnix. Wir üben schön mal für die Demo. Geld weiterhin bei 0. Oder vielleicht besser 0,00. Sieht dann nicht mehr ganz so schlimm aus. 

Fazit des Tages

Andi

Andi

„Urlaub ist das womit man sich erholt. Franzosen sind einfach härter. Das macht es mit der Demo gegen die Parkgebühren nicht wirklich besser und der Fond ist auch bei Null. Aber was das betrifft dürfen uns so ziemlich alle Staaten der Erde beneiden. Denn die haben weniger als Null. Für den Rest müssen wir zum Durazellhasen werden. Durchhalten und vielleicht hat der andere ja eine Batterie vom 1 Euroshop.“

weitere Tage

Tag 6: La Grande Motte- ins Land von JO

Diesen Tag könnte man auch Tag des Ausgleichs nennen. Jetzt die neu-jugendliche Verbale Reaktion: Häääähh Whaaaat? Und englisch was auch noch dermaßen in die Länge gezogen und das Ganze auch noch mit einer vorpupertären Tonleiter untermalt… Meine Antwort: das whaaaaatsss

Read More